Ideale Pflege Ihrer Folie im Schwimmbecken

Hinweise zur Pflege Ihrer RENOLIT ALKORPLAN® Poolfolie

Chlor- & pH-Wert bei Folienpools

Bitte überprüfen Sie täglich, dass der Wert des freien Chlors im Wasser ca. 0,30 - 0,80 ppm beträgt. Der pH-Wert sollte zwischen 7,0 - 7,4 liegen.

Ein zu hoher Chlorgehalt im Poolwasser kann Ihre Haut und/oder Augen reizen und die Poolfolie ausbleichen!

 

Salzelektrolyse bei Folienpools

Sollten Sie das Schwimmbeckenwasser mit Salzelektrolyse aufbereiten, sind der Chlor- und pH-Wert ebenfalls genau einzuhalten! Das durch eine Salz-Elektrolysevorrichtung generierte Chlor ist aggressiver als normales Chlor.

Um dieses zu regulieren, fügen Sie zu Saisonbeginn ca. 30 ppm Chlorstabilisator (Isocyanursäure) zu. Wichtig: Tägliche Kontrolle aller Werte!!

Wenn Ihre Salz-Elektrolyseanlage keinen Redox/Cl Controller zur Regulierung des Chlorwertes hat, müssen Sie diesen manuell mit Hilfe eines Messgerätes kontrollieren! Dieses wird verhindern, dass unkontrolliert Chlor erzeugt wird!

Verwendung von Chemikalien

Chemikalien zur Wasseraufbereitung sollten erst aufgelöst und/oder verdünnt werden, bevor sie dem Poolwasser zugegeben werden. Darüber hinaus dürfen Sie niemals in direkten Kontakt mit der Poolfolie gelangen. Falls sich im Auffangsieb des Skimmers langsam auflösende Chlortabletten befinden, sollte die Umwälzpumpe regelmäßig betrieben werden. 

Um eine Konzentration in bestimmten Bereichen des Schwimmbeckens zu vermeiden, sollte während der Dosierung generell die Umwälzpumpe dauerhaft betrieben werden!

Bei der Verwendung eines schwimmenden Dosierspenders ist darauf zu achten, dass er nicht zu lange auf einer Position verweilt.

 

Chemie Zusammensetzung

Die RENOLIT ALKORPLAN® Systemprodukte sind in ihrer Zusammensetzung aufeinander abgestimmt und entfalten nur als Einheit ihre volle Wirkung. Setzen Sie deshalb die Systemprodukte RENOLIT ALKORPLUS® Sanitizer und RENOLIT ALKORPLUS® Vlies antibakteriell ein, damit auch negative Wechselwirkungen mit Fremdprodukten ausgeschlossen werden können.

Ablagerungen an der Poolfolie

Die RENOLIT ALKORPLAN® 2000 und 3000 bieten durch die Acrylbeschichtung einen bessern Schutz gegenüber Verschmutzungen. Trotzdem können bei einer erhöhten Anzahl von Badegästen und/oder mangelnder Pflege Fett-/Schmutzablagerungen an der Wasserlinie auftreten.

Reinigen Sie die Wasserlinie regelmäßig mit Renolit RENOLIT ALKORCLEAN Reiniger oder einem für PVC-P Folien geeigneten alkalischen Reiniger für Fettablagerungen und einem Säurereiniger (beispielsweise einer 5%-igen Salzsäurelösung) bei Kalkablagerungen.  Wenn Sie mit Hilfe eines Tuches oder Schwammes RENOLIT ALKORCLEAN regelmäßig anwenden, werden Sie mit einem minimalen Aufwand die Wasserlinie von organischen Resten und Kalkablagerungen sauber halten.

Das Auftreten von Kalkablagerungen hängt von der Wasserhärte in Ihrem Gebiet ab. Wenn das Problem schwerwiegender ist, rufen Sie uns bitte an.

 

Schleifmittel und scheuernde Materialien

Vermeiden Sie die Anwendung von zu aggressiven chemischen Produkten oder Putzmitteln wie Drahtbürsten oder Scheuerschwämmen, da diese die Poolfolie beschädigen können. Die Poolfolie ist mit einer Acrylschicht veredelt die sie vor Verschmutzung schützt.

Füllwasser bei Folienpools

Verwenden Sie niemals Brunnenwasser oder Wasser unbekannter Herkunft zum Befüllen Ihres Schwimmbeckens! Sollte das Wasser nicht aus dem Trinkwassernetz oder aus einer geprüften Quelle stammen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich darin gelöste Mineralien wie Eisen, Kupfer oder Mangan befinden. Diese Mineralien können in Verbindung mit den Chemikalien reagieren und zu Flecken auf der Poolfolie führen.

Wenn dies geschieht, rufen Sie uns bitte an! Eine Behandlung mit RENOLIT ALKORPLUS® Metallionenbinder ist möglich.

 

Wasserstand bzw. Wasserspiegel

Der Wasserspiegel im Pool sollte während der Schwimmbadsaison auf einer konstanten Höhe gehalten werden. Während des Winters, wenn das Poolwasser nicht chemikalisch behandelt wird, darf der Wasserspiegel steigen (Regen) oder gesenkt werden (um den Pool vor Eis zu schützen). Leere oder teilweise geleerte Pools sollten unbedingt abgedeckt werden, um Verschmutzungen und eine Beschädigung aufgrund der Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Umwelteinflüsse bei Folienpools

Schützen Sie Ihre Poolfolie im Sommer und Winter vor schädlichen Umwelteinflüssen! Achten Sie in der Badesaison auf eine gleichmäßige Wasserhöhe (Füllstand). 

Decken Sie teilweise oder komplett geleerte Schwimmbecken ab, um sie vor Verschmutzung und Schäden durch Sonneneinstrahlung zu schützen.


Wassertemperatur bei Folienpools

Die gewebeverstärkten Poolfolien von RENOLIT ALKORPLAN® entsprechen den gültigen Vorschriften, deren maximale Betriebstemperatur 32 °C beträgt. Eine richtige Verspannung bei der Verlegung, erlaubt jedoch eine maximale und konstante Wassertemperatur bis zu 35 °C.


Ausbleichen der Poolfolie

Eine übermäßige Chlorierung des Pools kann zum Ausbleichen der Poolfolie führen. Dunkle Farben sind anfälliger gegenüber Ausbleichen als helle Farben. Eine Erhöhung der Wassertemperatur führt, trotz gleichbleibender Konzentration der Wasseraufbereitungsmittel, zu einem stärkeren Angriff auf die Farbstabilität.

UV-Beständigkeit von Folienpools

Das Sonnenlicht beeinträchtig hauptsächlich die waage-rechten Teile des Pools, die nicht vom Poolwasser geschützt sind, beispielsweise die oberen Treppenstufen und der Überlaufbereich. Diese Bereiche sollten mit einem hoch UV-beständigen Produkt ausgeführt werden. Die von uns verwendeten acrylbeschichteten Produkte RENOLIT ALKORPLAN® 2000 und 3000 erweisen sich hier als die beste Wahl.

Flecken auf der Poolfolie

Verwenden Sie keine Chemikalien, die Kupfer enthalten! Diese können Flecken auf der Poolfolie erzeugen. Lesen Sie immer sorgfältig das Etikett! Beachten Sie die chemische Zusammensetzung der Produkte, die Sie verwenden, vor allem bei Algiziden!

Wenn Sie versehentlich ein kupferhaltiges/metallisches Produkt verwendet haben, benutzen Sie bitte RENOLIT ALKORPLUS® Metallionenbinder.

Einsatzgebiet von Folien

Die Poolfolien von RENOLIT ALKORPLAN® werden zertifiziert, damit sie nur geringe Auswirkungen auf die Wasserqualität haben. Da sie dennoch mit einem Biozid behandelt worden sind, sollten sie nicht für Fischteiche und Trinkwasserbehälter verwendet werden.

Verfärbung der Poolfolie durch Sonnencreme

In den letzten Jahren sind vermehrt gelb-braun-grünliche Verfärbungen auf Schwimmbadfolien aufgetreten. Diese Verfärbungen zeigen sich in der Regel oberhalb oder im Bereich des Wasserspiegels bzw. bei der Überlaufrinne. Sie sind dermaßen hartnäckig, dass sie mit nahezu keinem Reinigungsmittel beseitigt werden können, ohne die Folie dadurch nachhaltig zu schädigen. Die im Schwimmbad üblichen sauren oder alkalischen Reiniger zeigen keine Wirkung. Lösungsmittel entfernen zwar die Verfärbungen, lösen aber die Folie an und schädigen sie dadurch irreparabel.

Die Analyse der verfärbten Folienoberflächen hat ergeben, dass sich auf der Folie Reste von Sonnenschutzmittel eingefressen haben. Es handelt sich dabei meist um spezielle Sonnenschutzmittel mit einem Schutzfaktor über 20, welche sehr lange haften und sich auch im Wasser kaum ablösen.

Die durchgeführten Labortests haben ergeben, dass es offenbar für das Auftreten der Verfärbungen neben diesen Sonnenschutzmitteln noch einen zweiten Faktor im Schwimmbadwasser braucht nämlich Kupfer (Cu). Das Sonnenschutzmittel scheint dabei als Träger, das Kupfer als Verfärber zu agieren. Vermutlich geht das Sonnenschutzmittel mit dem Kupfer eine chemische Verbindung ein, wobei das Kupfer nicht mehr durch das Chlor oxydiert werden kann.

Warum findet die Verfärbung in der Regel im Oberflächenbereich statt? Weil das Sonnenschutzmittel hauptsächlich auf dem Wasser schwimmt. Es ist langhaftend und nicht wasserlöslich.

Einige Hersteller dieser Sonnenschutzmittel warnen in ihren Gebrauchsanweisungen vor Verfärbung der Textilien. Das Phänomen tritt übrigens nicht nur bei Folienbädern auf. Sogar in Polyesterbecken, auf Fliesen, ja sogar auf Glas findet die gleiche Verfärbung statt. 

Wenn Sie ein Schwimmbecken mit Verfärbungen haben, lässt sich das Problem eigentlich nur korrigieren, indem Sie einen neuen Streifen Schwimmbeckenfolie auf die verfärbte Stelle aufschweißen. 

Wenn Sie sich vor dem Baden intensiv duschen, wäre zumindest ein Teil dieses Sonnenschutzmittels (es ist leider sehr stark haftend) abgewaschen. Kinder duschen aber sehr selten vor dem Baden. Zudem ist bei wasserfesten Sonnenschutzmitteln ausdrücklich erwünscht, dass sich das Mittel nicht leicht abwischt, damit es auch während des Badens vor der Sonne schützt und nicht nach jedem Bad wieder neu aufgetragen werden muss. 

Kupfer kann über kupferhaltige Algizide oder Kombiprodukte ins Wasser gelangen. Zu tiefe pH-Werte lösen zudem Kupfer aus bronzehaltigen Armaturen oder Wärmetauschern, welche häufig aus Kupfer bestehen. Teilweise kommt Kupfer sogar im Füllwasser vor. Kupfer kann z. B. mit Superflock von Bayrol ausgeflockt werden.

Hinweise für Ausführung der Vorbereitungsarbeiten (Bauarbeiten) und Montage von Elementbecken mit Folienauskleidung

Für die Vorbereitungs- und Montagearbeiten für Elementbecken (Elemente aus Metall oder Kunststoff) sind die Bauanleitungen, Baupläne und sonstige Vorschreibungen der jeweiligen Lieferanten zu beachten. Zusätzlich wird auf folgende Punkte verwiesen, welche im Normalfall Gültigkeit haben:

  • Im Normalfall haben Elementbecken eine Folienauskleidung und einen ebenen Boden. Bei Privatbecken bis 10 x 5 x 1,5 m Tiefe, maximal 50 cm aus dem Boden stehend und durchschnittlichen Bodenverhältnissen sind folgende Werte einzuhalten:
    - Mind. 10 cm starke Beton-Bodenplatte
    - Armierung der Bodenplatte mit mind. 2 kg pro m² Beckenbodenfläche
    - Drainageschotterschicht am Boden mind. 10 cm stark  
    Bei Tiefstellen bzw. abfallenden Schwimmbadboden sind die Angaben der Hersteller zu beachten.
  • Die Beton-Bodenplatte ist um die Breite der seitlichen Abstützungen größer auszulegen und wasserwaageneben auszuführen.
  • Freistehende Wände sind entsprechend zu verstärken (z.B. bei Hanglagen oder Wohnhausstockwerken) oder es sind zusätzliche Betonwände erforderlich. Eine statische Berechnung ist vor Baubeginn beizubringen. Freiräume unter Treppen, Rollladenschächten usw. sind besonders sorgfältig mit Beton auszufüllen.
  • Bei Vorliegen eines Grundwasserspiegels über der Beckensohle sind besondere Vorkehrungen zu treffen, z.B. Grundwasser – Bodenventile + Zwischenentwässerung + Pumpschächte mit Entwässerungspumpen etc.
  • Bei Gefahr von Hangwasser ist eine Drainagierung von Boden und Wände entsprechender Ableitung des anfallenden Hangwassers vorzunehmen und ein Kontroll- und Pumpenschacht entsprechend den örtlichen Gegebenheiten vorzusehen.
  • Die Oberkante der Beckenwände muss möglichst genau waagrecht liegen. Bei Becken mit Oberflächenabsauger ist eine Abweichung von maximal 2 cm bezogen auf 10 m Beckenlänge zulässig. Bei Becken mit Überlaufrinne muss die Überlaufkante mit einer Toleranz von +/- 2 mm, bezogen auf den gesamten Beckenumfang, genau waagrecht liegen, um einen gleichmäßigen Überlauf zu gewährleisten.
  • Gemäß ÖVE-EN1/Teil4 sind alle leitfähigen Teile (somit Beckenwände und alle Metall-Einbauteile so diese nicht metallisch leitend mit den Beckenwänden verbunden sind) mittels Potentialausgleichleiter untereinander und mit dem Schutzleiter aller elektrischen Betriebsmittel innerhalb des Bereiches 0-2 zu verbinden. Die Potentialausgleichsleitung muss dabei einen Mindestquerschnitt von 4 mm2 Cu, wenn kein mechanischer Schutz gegeben ist, haben. 

Hinweis zur Faltenbildung bei Folienpools

Bei der Verlegung von PVC-Weich-Bahnen, sowohl von fabrikmäßig fertig verschweißten Folien (Einhängefolien), als auch von örtlich verlegten Folien kann eine Faltenfreiheit nicht garantiert werden. Dies gilt auch für gewebeverstärkte Folien. 

PVC-Folien zeichnen sich durch Weichheit und hohe Elastizität aus und garantieren damit eine Dichtheit der Schwimmbeckenkonstruktion. Materialbedingt haben PVC-Folien jedoch eine größere Ausdehnung bei Temperaturdifferenzen, wodurch Wellenbildung (Auswölbungen) und Faltenbildung, insbesondere bei Stufen, Schrägen, Einbauteilen etc. nicht zu vermeiden sind.

Derartige Wellenbildungen (Auswölbungen) und Faltenbildungen, sowohl horizontal, als auch in jeder sonstigen Richtung, bis ca. 50 cm Länge sind zu tolerieren. Die Verlegefirmen sind angehalten, durch sorgfältige Vorbereitung und Festlegung einer Vorspannung bei der Verlegung ein möglichst hohes Maß an Faltenfreiheit zu erreichen.

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